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FCA investiert in Polen
Produktion von Hybrid- und Elektroautos beginnt 2022
Polen hat im vergangenen Jahrzehnt wichtige ausländische Investoren aus dem Automobilsektor angezogen, was es zu einem der wichtigsten Produktionsstandorte von Fahrzeugen, Auto- und Ersatzteilen in den MOE-Ländern machte. Der Automobilsektor ist deshalb gemessen an der Bruttoproduktion nach der Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung bereits der zweitgrößte verarbeitende Industriesektor in Polen. Seit dem EU-Beitritt Polens hat die heimische Automobilindustrie den Produktionswert um 127% gesteigert.
Die angekündigten Investitionen betreffen die mehrere Jahre dauernde Erweiterung und Modernisierung des Werks von FCA Polen in Tychy. Ziel der bereits begonnen Umstrukturierung ist es, in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 das erste von drei neuen Pkw-Modellen der Marken Fiat, Jeep und Alfa Romeo in Serie zu bringen.
Die in Schlesien produzierten Autos werden auf der gleichen Plattform basieren, auf der auch PSA-Modelle gebaut werden wie z.B. Opel Mokka. Sie werden modernste Antriebe, auch vollelektrische, verwenden. Die Nutzung der französischen Plattform ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen beiden Gruppen, die den Prozess der Fusion zu einem Konzern (Stellantis) abschließen.
FCA-CEO Alfredo Leggero:
„Polen war schon immer von strategischer Bedeutung für FCA. FCA Polen produziert und wird Autos mit einem hohen Anteil an lokal produzierten Komponenten herstellen, die man getrost als "Made in Poland" bezeichnen kann.“
Das Werk FCA Polen in Tychy ist eine der größten Produktionsstätten des Konzerns. Es nimmt eine Fläche von 2,4 Mio. m² ein, beschäftigt etwa 2,5 Tausend Menschen und hat 42 Unternehmen, die interne Dienstleistungen anbieten. Im Jahr 2020 wurden die Produktionsergebnisse der Fabrik in Schlesien stark von der Pandemie beeinflusst. Die Fabrik arbeitete fast drei Monate lang nicht, also länger als polnische Fabriken anderer Konzerne aufgrund fehlender Aufträge aus Italien, dem Hauptmarkt, in den die Autos aus Tychy gehen. Das Ergebnis ist, dass die diesjährige Produktion 150.000 Autos betragen wird. 2019 fuhren 263.200 Autos von den Bändern. |
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