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in Baden Restaurant Stadtbräu zur Freyung.
Nach der Ausstellung mit Werken des Karikaturisten Erich Sokol präsentiert das Restaurant Stadtbräu zur Freyung den nächsten Höhepunkt.
Der Organisator der Ausstellung, Mike Kern, war zu Lebzeiten von Professor Franz Antel bei zwei Filmen des Regisseurs für die Filmdekorationen zahlreicher Szenen in „Bockerer II“ und „Almenrausch und Pulverschnee“ verantwortlich. Da er wie Antel im gleichen Haus im 19. Bezirk sein Büro hatte, kamen sich die beiden auch menschlich näher.
Vor rd. 10 Jahren hat Mike Kern für Franz Antel im Einkaufszentrum Galleria in Wien-Landstraße erstmals eine Ausstellung über dessen Lebenswerk gemacht. Die Ausstellung, die der Regisseur selbstverständlich als Stargast besuchte, war ein riesiger Erfolg bei Medien und Publikum.
Bevor Franz Antel im Vorjahr verstarb, versprach ihm Mike Kern diese Ausstellung nochmals der Öffentlichkeit zu zeigen. In der ersten Märzwoche war es dann soweit. Die umfangreiche Franz-Antel-Ausstellung konnte in Wien im Einkaufszentrum Q19 besucht werden.
Ein Großteil der dort gezeigten Exponate wird nun von Freitag, 18. April bis Ende Mai im Restaurant Stadtbräu zur Freyung anlässlich des bevorstehenden 95. Geburtstages des Regisseurs (am 28. Juni) zu sehen sein. Neben unzähligen Filmplakaten und Fotos wird es persönliche Gegenstände des großen Regisseurs zu sehen geben, genauso sein letztes Filmauto (Chrysler New Yorker), Filmkulissen sowie seine umfangreiche Filmografie, ein farbenprächtiger Bildband. Leider können aus Platzgründen einige Exponate nur am 18. April gezeigt werden.
Ein anderer großer Bewunderer des erfolgreichen Regisseurs, Badens Bürgermeister a. D. Prof. August Breininger, wird die Ausstellung am Freitag, 18. April 2008 um 18 Uhr in Anwesenheit von Mike Kern sowie des Buchautors und Antel-Experten Bernd Buttinger und zahlreicher bekannter Persönlichkeiten feierlich eröffnen. Die Ausstellung ist bis Ende Mai im Restaurant Stadtbräu zur Freyung täglich unentgeltlich zu besichtigen.
Franz Antel wurde am 28. Juni 1913 in Wien geboren, sein Vater war Beamter der k.u.k. Post- und Telegraphenverwaltung, die Mutter versorgte den Haushalt. 1931 besuchte er die Filmakademie und ab 1935 arbeitete er als Produktionsleiter in Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Gefreite Antel zur Propagandakompanie in der Ukraine abkommandiert und damit zum Fronttheater. 1945 kehrte er aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft zurück und 1949 kam sein erster Film „Das singende Haus“ ins Kino.
Mehr als 100 Spielfilme entstanden unter seiner Regie. Das „Who is who“ der besten heimischen Nachkriegs-Schauspieler drehte mit ihm. Paul Hörbiger, Rudolf Prack, Waltraut Haas, Peter Alexander, Oskar Werner (sein Lieblingsschauspieler), Ewald Balser, Klausjürgen Wussow, Herbert Fux und vor allem Hans Moser. Mit Hans Moser drehte er insgesamt 17 Filme. Moser war für Antel der begnadetste aller Komödianten. „Hallo Dienstmann“ sollte zu einem der legendärsten Filme von Antel werden.
1981 gelang ihm mit „Der Bockerer“ einen der bedeutendsten österreichischen Filme der 80er-Jahre. Karl Merkatz in der Rolle des aufbrausenden aber warmherzigen Fleischhauers Karl Bockerer. Eine Sensationsbesetzung gelang: Heinz Marecek, Alfred Böhm, Hans Holt, Ida Krottendorf, Senta Wengraf, Klaus-Jürgen Wussow, Gustav Knuth, Teddy Podgorski u.v.a. Im gleichen Jahr wurde der Film als österreichischer Beitrag zur Oscar-Nominierung nach Hollywood geschickt. Gewonnen hat aber „Mephisto“ mit Klaus Maria Brandauer.
Der Film „Johann Strauss“ stürzte ihn 1986 in die totale Pleite. Danach sollten noch 5 Filme folgen, drei davon waren „Der Bockerer II-IV“, mit denen er sich ein weiteres filmisches Denkmal setzte.
2006 stürzte der damals 93jährige Antel. Er begab sich danach in ein Pflegeheim in dem er am 11. August 2007 verstarb. Er wurde in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt.
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